Die Cueca ist der Nationaltanz Boliviens. Je nach Region weist sie unterschiedliche choreographische und musikalische Eigenformen auf. Dieser Tanz und gleichnamige Rhythmus hat seine Anfänge in der Hofmusik der adeligen spanischen Kolonialherren. Er wurde Ende des 19. Jahrhunderts mit Vorliebe in den feinen Salons der „besseren Gesellschaft“ gespielt und getanzt. Beim Tanzen versucht der Mann leidenschaftlich und provokativ die angebetete Frau zu erobern, die auch der Annäherung des Mannes auf kokette Weise entspricht.
Dieser Tanz besteht immer aus drei Teilen: Einleitung, Quimba und Zapateo oder Jaleo (gestampfter oder geklatschter Teil). Getanzt wird immer in Paaren, wobei das Taschentuch nie fehlen darf, ist es doch ein existenzieller Bestandteil dieses koketten Spiels um Verführung und Provokation.